Am 15.01. fand in Rettigheim der Neujahrsempfang der Gemeinde Mühlhausen statt. Die Gemeindeverwaltung hatte uns dazu eingeladen, diese Veranstaltung musikalisch zu umrahmen.
Gerne kamen wir diese Einladung nach und spielten vor rund 180 Gästen auf: Mit der „Fanfare Festive“ eröffneten wir tongewaltig die Veranstaltung. Ein ruhiger, lyrischer Mittelteil lud zum Schwärmen ein, bevor die Fanfare wiederkehrt und das Stück schließt. Der stellv. Bürgermeister Ewald Engelbert begrüßte die Gäste bevor musikalisch eine Reise nach „Ammerland“ folgte. Die gleichnamige Region liegt an der Grenze zu Ostfriesland und verbindet gelb-blühende Rapsfelder, saftige Wiesen und endlose Alleen mit dem besonderen Charme eines großen Binnensees.
Im Anschluss referierte Prof. Dr. Stephan Harbarth – selbst langjähriger Einwohner Rettigheims – über das Deutsche Grundgesetz, das 2023 sein 74 Geburtstag feiert: Dabei beleuchtet er viele Facette dieses Dokuments, seien es Inhalte, Ursprünge oder Konsequenzen: Die Akzeptanz in der Bevölkerung, wieso die Bundesrepublik in 74 Jahren weniger Bundeskanzler hatte als die Weimarer Republik in 14 Jahren oder was Föderalismus und die Gewaltenteilung in Executive, Legislative und Judikative miteinander zu tun haben. Die Hauptbotschaft war dabei, dass die Demokratie nicht von Dokumenten lebt, sondern davon, dass Leute die darin festgeschriebenen Werte leben und verteidigen.
Der „Böhmischer Galopp“ bot ein wenig Kontrastprogramm zum vorherigen Programmpunkt: So informativ, lehrreich und hochwertig der Vortrag auch war, ist ca. 45 Minuten konzentriert Zuhören anstrengend. Wir hoffen und glauben, dass das kurzweilige und unterhaltsames Musikstück geholfen hat, die Lebensgeister wieder zu wecken und die Anwesenden wieder zur Aufmerksamkeit angeregt hat.
Der nächste Redner – unser Bürgermeister Jens Spanberger – blickte v.a. auf die letzten beiden Corona-Jahre zurück und gab einen Ausblick, was 2023 für die Bürger & Bürgerinnen Mühlhausens, Tairnbach & Rettigheim bereithält.
Der letzte musikalische Beitrag der Veranstaltung war ein viel gewünschter und gehörter Marsch: Bei „Hoch Banderland“ sangen fast alle Anwesenden kräftig mit.
Im Anschluss hatte die Gemeindeverwaltung zu einem Umtrunk eingeladen. Dieser Einladung folgten wir gerne, um bei interessante Gespräche mit den Gästen allerlei Wissen, Weisheiten, Geschichten und Anekdoten auszutauschen.