Am letzten April-Wochenende veranstaltete der Musikverein sein alljährliches Frühlingsfest. Wie im Vorjahr fand es auf dem Dorfplatz vor der alten Scheune statt.
Am Freitag und Samstag wurde das Zelt von engagierten Mitgliedern gestellt und eingeräumt – allerdings zeigte sich dabei schon das durchwachsene Wetter in Form vereinzelter Regengüsse.
Am Sonntagmorgen gegen 11:40 Uhr begann das Frühlingsfest dann offiziell mit dem Sommertagsumzug, der entgegen der Wettervorhersage mit gutem Wetter gesegnet war. Wie im Vorjahr führte die Strecke nicht von der Schule, sondern vom Parkplatz der Volksbank über die Malscher Straße und Silcherstraße zum Dorfplatz.
Dort wurde – nachdem die Grundschulkinder unter Leitung des Rektors ein Zwiegespräch zwischen Winter und Frühling aufgeführt hatten – von der Feuerwehr der Winter verbrannt. Alle Kinder, die am Sommertagsumzug teilgenommen hatten, erhielten zum Dank eine Kugel Eis beim Eiswagen der Familie Minni.
Entnommen aus der RNZ vom 24.12.2014 von Günter Östringern
Der Musikverein Rettigheim bot unter dem Motto „Tierisch und Tropisch“ ein abwechslungsreiches Programm
Tradition steht in der Adventszeit hoch im Kurs: Adventskränze, Lichterketten und Weihnachtsmärkte stimmen auf das Christfest ein. In Rettigheim gehört zur vorweihnachtlichen Tradition das Winterkonzert des Musikvereins, bei dem die Besucher stets gerne die Weihnachtslieder mitsingen.
Doch diesmal wurden die Zuhörer entgegen der Winterzeit unter dem Motto „Tierisch und Tropisch“ in warme Gefilde entführt. Es ging in die Regenwälder von Malaysia, in den afrikanischen Busch und den südamerikanischen Dschungel. Die Musik erzählte dabei von Löwen, Affen, Elefanten und exotischen Vögeln. Neben originaler Bläserliteratur lag der Schwerpunkt auf Filmmusik, ins-besondere auf den Zeichentrickfilmen der Disney-Studios. Dafür gab es einen Grund: Der einfallsreiche Dirigent Carsten Göbel hat mit zehn Jungmusikern den ersten Teil des Programms gestaltet, so gab es diesmal kein separates Programm für die Jugendmusiker.
Das „große Orchester“ startete furios mit dem rockigen „Welcome to the Jungle“ und landete durch kraftvolle Klangdichte und mitreißende Rhythmen gleich zu Beginn einen Volltreffer. Stark setzten sich die einzelnen Register mit dem Thema in Szene, dem der reich bestückte Schlagwerksatz die Krone aufsetzte. Mit einschmeichelnden Melodien, garniert mit sinfonischen Elementen, wurden auch bei der Filmmusik des „Dschungelbuchs“ die einzelnen Themen nuanciert gestaltet. Mit einer geheimnisvollen Einleitung kam „Ghosts of the Taman Negara“ daher. Dramatisch mit kerniger Ausstrahlung gestaltete sich dann die Suche nach den Geistern (Tigern) im großen Wald von Malaysia.